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Fragen an 1918 und 1968

Zwei wichtige Jubiläen des laufenden Jahres und ihre geschichtspolitische Deutung standen im Zentrum des Meinungsaustausches der Kommission. Dabei fanden Positionen und Wertungen, die die Historische Kommission in einer Erklärung bereits 2008 vertreten hatte ihre Bestätigung. Vor allem der Ansatz, 1968 als globales Ereignis zu fassen, wurde bekräftigt. Zugleich hob die Kommission hervor, dass die Ereignisse in der DDR in diesem Kontext einer genaueren Betrachtung unterzogen werden sollten. Auch die Bezugnahme auf 1968 im veränderten politischen Spektrum der Bundesrepublik bedarf einer eingehenden Analyse.

Nach einleitenden Beiträgen von Klaus Kinner und Mario Kessler zum Stand der KPD-Forschung verständigte sich die Kommission auf eine Stellungnahme zur KPD-Gründung vor einhundert Jahren. Dazu lag ein Diskussionspapier von Ronald Friedmann vor.

In Auswertung der Konferenz zum "Epochenbruch 1914-1923" würdigte die Kommission die Teilnahme von Referenten von Universitäten und Forschungseinrichtungen als Ausdruck der Anerkennung langjähriger Arbeit im akademischen Umfeld.

Jürgen Hofmann