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Historische Kommission besucht Deutsch-Russisches Museum in Berlin-Karlshorst

Im Zentrum der Beratungen der 27. Tagung der Historischen Kommission stand der 75. Jahrestag des Überfalls Nazideutschlands auf die Sowjetunion. Die Historische Kommission tagte deshalb an dem authentischen Ort, an dem mit der Unterzeichnung der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht diese verbrecherische Aggression ihr Ende fand.

Zu Beginn der Tagung machte sich die Kommission mit der seit kurzem neugestalteten Ausstellung vertraut. Dieser Ort und diese Ausstellung verdienen größere öffentliche Beachtung. Darin war sich die Kommission einig. Gliederungen und Verbände der LINKEN sollten Berlin-Aufenthalte nutzen, um diesen wichtigen historischen Ort zu besuchen.

Über den Plan zum "Unternehmen Barbarossa" referierte Karl-Heinz Gräfe (Freiberg). Er hob besonders die Mitverantwortung der Führungskräfte und der Wirtschaft an diesem Unternehmen hervor, in dessen verbrecherische Ziele viele von ihnen schon lange zuvor eingeweiht waren.

Die Kommission verständigte sich außerdem über den Magdeburger Parteitag. Um ihre Arbeit auch in den nächsten Jahren sicherzustellen wird eine personelle Verstärkung durch jüngere Mitglieder angestrebt.

Die Kommission beschloss, Nelli Tügel (Berlin), Jürgen Angelow (Potsdam) und Karsten Krampitz (Berlin) zu kooptieren. 

Vortrag von Karl-Heinz Gräfe "'Fall Barbarossa'. Der Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion"